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   BFH, 21.05.1963 - VII 175/61 U   

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https://dejure.org/1963,542
BFH, 21.05.1963 - VII 175/61 U (https://dejure.org/1963,542)
BFH, Entscheidung vom 21.05.1963 - VII 175/61 U (https://dejure.org/1963,542)
BFH, Entscheidung vom 21. Mai 1963 - VII 175/61 U (https://dejure.org/1963,542)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Umfang der Abänderung von Bescheiden im Sinne der Abgabenordnung - Entstehung des Vertrauensschutzes bezüglich einem Verhalten der Behörde

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 77, 201
  • BStBl III 1963, 390
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 26.05.1961 - III 326/58 U

    Wirksamkeit einer zwischen einem Steuerpflichtigen und einem Finanzamt

    Auszug aus BFH, 21.05.1963 - VII 175/61 U
    Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs III 326/58 U vom 26. Mai 1961 (BStBl 1961 III S. 380, Slg. Bd. 73 S. 312) könne der Grundsatz von Treu und Glauben nicht angewandt werden, wenn gegen zwingende gesetzliche Vorschriften verstoßen würde.

    Die für die weitere steuerliche Behandlung maßgebende Stellungnahme der Mittelbehörde steht also nicht im Widerspruch mit einem eindeutigen Wortlaut zwingender Vorschriften; daher kann aus dem Urteil des Bundesfinanzhofs III 326/58 U vom 26. Mai 1961 (BStBl 1961 III S. 380, Slg. Bd. 73 S. 312), in dem es um eine gegen zwingende gesetzliche Vorschriften verstoßende Vereinbarung ging, für den Streitfall nichts gefolgert werden.

  • BFH, 19.07.1961 - II 260/58 U

    Nachforderung von Gesellschaftssteuer bei gleichbleibendem Sachverhalt aufgrund

    Auszug aus BFH, 21.05.1963 - VII 175/61 U
    Das Urteil des Bundesfinanzhofs II 260/58 U vom 19. Juli 1961 (BStBl 1961 III S. 438, Slg. Bd. 73 S. 471) habe einen dem Streitfall sehr nahekommenden Sachverhalt zum Gegenstand, doch sei es dort um eine Berichtigung nach § 94 Abs. 1 Nr. 2 AO gegangen, wobei die Verwaltung stärker gebunden sei.

    In einem ähnlichen Fall hat der II. Senat in seinem Urteil II 260/58 U vom 19. Juli 1961 (BStBl 1961 III S. 438, Slg. Bd. 73 S. 471) entschieden, daß es, wenn das Finanzamt auf einen Einspruch gegen einen Gesellschaftsteuerbescheid nach Darlegung und Prüfung des Sachverhalts dem Einspruchsantrag durch einen gemäß § 94 AO erlassenen Abhilfebescheid entsprochen hat, gegen den bei Nachforderungen nach § 223 AO zu berücksichtigenden Grundsatz von Treu und Glauben verstößt, später bei unveränderter Sachlage auf Grund einer anderen rechtlichen Beurteilung die Gesellschaftsteuer nachzufordern.

  • BFH, 02.12.1959 - VII 95/58 U

    Erlass von Verfügungen, mit denen Finanzverwaltungsorgane in der Annahme, hierzu

    Auszug aus BFH, 21.05.1963 - VII 175/61 U
    Er hat das in seinem Urteil VII 95/58 U vom 2. Dezember 1959 (BStBl 1960 III S. 127, Slg. Bd. 70 S. 341) bestätigt und ergänzend hinzugefügt, es müsse sich um Fälle handeln, die so außergewöhnlich gelagert seien, daß die Geltendmachung des gesetzlich entstandenen Abgabenanspruchs - weil mit dem vorausgehenden nachhaltigen Verhalten der Verwaltung in nicht vertretbarem Widerspruch stehend - mit dem allgemeinen Rechtsempfinden unvereinbar sei.
  • BFH, 17.12.1958 - VII 207/57 U

    Versehentliche Abfertigung im Zollvormerkverfahren zu einem nicht bestehenden

    Auszug aus BFH, 21.05.1963 - VII 175/61 U
    In seinem von der Vorinstanz angeführten Urteil VII 107/57 U vom 17. Dezember 1958 (BStBl 1959 III S. 146, Slg. Bd. 68 S. 378) hat der Senat zur Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben im Zollrecht - und das gleiche muß für das Verbrauchsteuerrecht gelten - ausgeführt, daß in besonders gelagerten Ausnahmefällen gegenüber einer sich aus § 223 AO ergebenden Steuernachforderung ein Anspruch des Zollbeteiligten auf Vertrauensschutz gegen eine Verhaltensänderung der Verwaltung gegeben sein könne.
  • BFH, 22.01.1985 - VII R 112/81

    Haftungsbescheid - Einspruch - Rücknahme - Verwaltungsakt

    Sie können bei unverändertem Sachverhalt in der Regel nicht lediglich aufgrund geänderter Rechtsauffassung der Verwaltung abgeändert werden (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 21. Mai 1963 VII 175/61 U, BFHE 77, 201, BStBl III 1963, 390, und vom 30. März 1971 VII R 38/68, BFHE 102, 27, BStBl II 1971, 450; BFH-Urteil vom 16. März 1965 I 54/64 S, BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388).
  • BFH, 30.03.1971 - VII R 38/68

    Nachforderung von Eingangsabgaben - Vertrauensschutz des Steuerpflichtigen - Treu

    Der Senat hält daran fest, daß gegenüber einer Nachforderung von Eingangsabgaben seitens der Verwaltung ein Vertrauensschutz des Steuerpflichtigen nach dem Grundsatz von Treu und Glauben dann gegeben sein kann, wenn die Nachforderung lediglich darauf beruht, daß die Verwaltung in der rechtlichen Beurteilung eines unverändert gebliebenen Sachverhalts eine erneut geänderte Auffassung vertritt (vgl. BFH-Urteil VII 175/61 U vom 21. Mai 1963, BFH 77, 201, BStBl III 1963, 390).

    Der Streitfall liegt insofern ähnlich wie der dem BFH-Urteil VII 175/61 U vom 21. Mai 1963 (BFH 77, 201, BStBl III 1963, 390) zugrunde liegende Fall, in dem der erkennende Senat entschieden hat, daß es Treu und Glauben widerspricht, wenn nach Verstreichenlassen einer längeren Frist bei unverändertem Sachverhalt lediglich auf Grund einer erneut geänderten Rechtsauffassung Nachforderungen erhoben werden.

  • BFH, 22.03.1988 - VII R 8/84

    Verbrauchsteuerbescheid - Günstige Einspruchsentscheidung - Nachteilige Änderung

    Auch in der früheren Rechtsprechung des BFH ist eine - erneute - Inanspruchnahme eines Steuerschuldners aus Gründen des Vertrauensschutzes - lediglich - in Fällen abgelehnt worden, in denen der Streit um einen Bescheid durch dessen Aufhebung zum Abschluß gelangt war (eine "Erledigung" gefunden hatte) und ein erneuter Bescheid zur "Wiederaufrollung" des Falles geführt hatte (vgl. Urteile vom 19. Juli 1961 II 260/58 U, BFHE 73, 471, BStBl III 1961, 438; vom 16. März 1965 I 54/64 S, BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388; vom 21. Mai 1963 VII 175/61 U, BFHE 77, 201, BStBl III 1963, 390, und vom 30. März 1971 VII R 38/68, BFHE 102, 27, BStBl II 1971, 450).
  • BFH, 19.01.1965 - VII 22/62 S

    Mineralölsteuererlass oder Steuererstattung aus Billigkeitsgründen

    Das gilt um so mehr, als es sich nicht um eine erstmalige, sondern um eine erneute Änderung des Verhaltens der Verwaltung bei unveränderter Sachlage auf Grund einer geänderten Rechtsauffassung handelte, nachdem die Verwaltung im Frühjahr 1952 von sich aus eine günstigere Art der Besteuerung, und zwar rückwirkend veranlaßt hatte (vgl. dazu die ähnlich liegenden Fälle in den Urteilen des erkennenden Senats VII 175/61 U vom 21. Mai 1963, BStBl 1963 III S. 390, Slg. Bd. 77 S. 201, und VII 35/62 vom 9. April 1963, HFR 1963 S. 423 Nr. 406).
  • BFH, 18.07.1980 - VI R 167/77

    Steuerbegünstigung - Sportverein - Durchlaufspende - Sonderausgaben

    Ein Verhalten der Verwaltung, das einen derartigen Vertrauensschutz fordert, kann auch in jeder nachdrücklichen Willensäußerung der Verwaltung liegen, die beim Steuerpflichtigen ein berechtigtes Vertrauen auf ein gleichbleibendes Verhalten der Verwaltung begründet (Urteil vom 21. Mai 1963 VII 175/61 U, BFHE 77, 201, BStBl III 1963, 390).
  • BFH, 12.05.1970 - VII R 54/67

    Zahlungsaufschub für Monopolausgleich - Einspruch - Versagung des

    Ein solches nachhaltiges Verhalten der Verwaltung liegt nach der ständigen Rechtsprechung des Senats insbesondere dann vor, wenn es sich über einen längeren Zeitraum hin erstreckt hat (vgl. Urteile des BFH VII 207/57 U vom 17. Dezember 1958, BFH 68, 378, BStBl III 1959, 146, BZBl 1959, 214; VII 95/58 U vom 2. Dezember 1959, BFH 70, 341, BStBl III 1960, 127, und VII 175/61 U vom 21. Mai 1963, BFH 77, 201, BStBl III 1963, 390).
  • BFH, 23.03.1976 - VII R 67/73

    Formloser Bescheid - Einschränkung - Mündliche Bekanntgabe gegenüber Anwesenden -

    Dies gilt nicht nur für Bescheide, mit denen erstmalig eine Steuer angefordert wird, sondern auch für solche Bescheide, durch die ein Abgabenbescheid geändert wird, da ein Änderungsbescheid die Rechtsnatur des Abgabenbescheides teilt, zu dem er ergeht (BFH-Urteil vom 21. Mai 1963 VII 175/61 U, BFHE 77, 201, BStBl III 1963, 390).
  • BFH, 13.04.1972 - V R 8/69

    Entgelt - Freiberuflich tätiger Arzt - Gesetzlicher Träger der Sozialversicherung

    Ein Anspruch auf Vertrauensschutz nach dem Grundsatz von Treu und Glauben kann allenfalls in Betracht kommen, wenn sich die Verwaltung gegenüber dem Steuerpflichtigen selbst durch ein nachhaltiges, mit der späteren Geltendmachung der Steuerforderung in Widerspruch stehendes Verhalten in bestimmter Weise festgelegt hat (vgl. Urteile des BFH VII 95/58 U vom 2. Dezember 1959, BFH 70, 341, BStBl III 1960, 127, und VII 175/61 U vom 21. Mai 1963, BFH 77, 201, BStBl III 1963, 390).
  • BFH, 16.06.1970 - VII R 45/68

    Verstoß gegen Treu und Glauben bei Erhebung von Mineralölsteuer

    Das ist der Fall, wenn - worauf sich die Klägerin beruft - die Steuerbehörde durch ein nachhaltiges (oder nachdrückliches) Verhalten gegenüber dem Steuerpflichtigen einen Vertrauenstatbestand geschaffen hat, zu dem die Geltendmachung des Steueranspruchs in einem nicht zu vertretenden Widerspruch steht und deshalb mit dem allgemeinen Rechtsempfinden nicht vereinbar ist (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - VII 207/57 U vom 17. Dezember 1958, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 68 S. 378 - BFH 68, 378 -, BStBl III 1959, 146, BZBl 1959, 214; VII 95/58 U vom 2. Dezember 1959, BFH 70, 341, BStBl III 1960, 127, und VII 175/61 U vom 21. Mai 1963, BFH 77, 201, BStBl III 1963, 390).
  • BFH, 28.10.1969 - II 140/64

    Rechtmäßigkeit der Einordnung der während der Geltungsdauer des

    Glauben kann deshalb nur in außergewöhnlich gelagerten Fällen durchgreifen, in denen die Geltendmachung des gesetzlich entstandenen Steueranspruchs - als mit dem vorausgegangenen nachhaltigen Verhalten oder auch einer nachdrücklichen Willensäußerung der Finanzverwaltung (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - VII 175/61 U vom 21. Mai 1963, BFH 77, 201, BStBl III 1963, 390) in nicht vertretbarem Widerspruch stehend - mit dem allgemeinen Rechtsempfinden unvereinbar wäre (vgl. BFH-Urteil VII 95/58 U vom 2. Dezember 1959, BFH 70, 341, BStBl III 1960, 127).
  • BFH, 28.10.1969 - II 159/64

    In Betracht kommen eines Billigkeitserlasses der Kraftfahrzeugsteuer, wenn ein

  • BFH, 15.12.1964 - VII 226/63 U

    Folgen eines Vertrauensschutzes im Bereich von Zöllen und Verbrauchsteuern -

  • BFH, 16.03.1966 - II 107/63
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